Quarz

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Übersicht SiO2 Modifikation

Quarz (SiO2) ist das wesentliche Mineral in den Quarzit-Rohstoffen und liegt dort in seiner Tieftemperaturform β-Quarz vor. Diese Modifikation verändert während des Erhitzens ihre Kristallstruktur, was teilweise mit erheblichen Volumen- und damit auch Dichte-änderungen verbunden ist. Die Tabelle zeigt diese Vorgänge. Während die β - α-Quarzumwandlung reversibel ist, sind die anderen irreversibel. Gewisse Mineralisatoren fördern die Cristobalit- bzw. Tridymitbildung, was besonders bei ungeformten quarzitischen Feuerfesterzeugnissen genutzt wird.


Cristobalit ist eine Hochtemperaturmodifikation des SiO2. Bekannte Modifikationen sind tetragonaler α-Cristobalit (= Tiefcristobalit) und kubischer β-Cristobalit (= Hochcristobalit). Die Dichte liegt bei 2,33 g/cm3. Andere Literaturstellen geben Dichtewerte von 2,2 g/cm3 für β-Cristobalit und 2,3 g/cm3 für α-Cristobalit an. Synthetisch wird er aus reinen Quarzsanden bei hohen Temperaturen hergestellt. Cristobalit ist ein wesentlicher mineralogischer Bestandteil von Silikasteinen.

 

Tridymit ist ebenso wie Cristobalit eine Hochtemperaturmodifikation des SiO2. Seine Dichte wurde mit 2,25 – 2,28 g/cm3 gemessen, mit 2,28 g/cm3 berechnet. Erst seit den 1960er Jahren ist Tridymit als stabile Phase des SiO2 allgemein anerkannt. Tridymit ist signifikanter Bestandteil der mineralogischen Zusammensetzung von Silikasteinen.

kr
2021-01-20
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